Mit großen Erwartungen waren unsere drei MCK-Sportfahrer (Hans Gerd Brauneiser sowie Christoph und Marc Roessle) mit ihren von der Rheinlandgarage vorbereiteten Ford Escort RS 2000 zu den diesjährigen Spa Summer Classic angereist. Dort stand das zweite Rennwochenende des Belcar Historic Cups auf dem Plan.
Leider musste Christoph Donnerstag Abend aufgrund eines familiären Notfalls wieder abreisen und konnte somit nicht an der Veranstaltung teilnehmen. Blieben noch zwei MCK´ler übrig.
Beim Qualifying am Freitag sah es auch dann auch verdammt gut aus für die Beiden. Marc konnte mit seinem RS 2000 Spezial den 2. Platz in der nationalen 2000ccm Klasse der Historics herausfahren und war damit sogar schnellster Ford Escort im Feld. Hans Gerd belegte im Sinziger-Escort MK2 den 3. Platz in der Fia-Klasse bis 2 Liter Hubraum. Soweit, so gut.
Zum ersten Rennlauf am Samstag war man hochmotiviert und voller Tatendrang. Dies waren jedoch ihre Mitbewerber auch, die es am Start auch prompt übertrieben und mit viel Gewusel und Geschiebe eine Kettenreaktion in Gang setzten, die für einen 1972er Toyota Celica leider etwas unrühmlich endete.
Mittendrin war leider auch Marc, der schuldlos von einem anderen Fahrzeug angerempelt wurde, sich quasi in den Toyota hinein drehte und nach rechts in die Boxenmauer schickte. Für diesen war das Rennen (und wahrscheinlich auch die Saison) danach beendet.
Auch Marc trug heftige Kampfspuren davon, Softface und Verbreiterungen des Escort erlitten starke Deformierungen. Dies hielt ihn jedoch nicht davon ab, nach Ende der nötigen Safety-Car Phase nochmal richtig aufzugeigen. Der führende BMW war da bereits ausgefallen und so kämpfte er schließlich um den Klassensieg. Aufgrund einer weiteren Safety-Car Phase schaffte er es am Ende leider nicht ganz und kam mit hauchdünnem Rückstand als Zweiter ins Ziel.
Dieser besagten Safety-Car Phase viel leider auch Hans Gerd zum Opfer, der bis dahin bravourös auf Platz 2 der Fia Klasse vorgefahren war. In der letzten Runde mußte er sich dann leider doch geschlagen geben und kam als Dritter über die Ziellinie. Trotzdem ein starkes Rennen von beiden.
Für den zweiten Lauf am Sonntag war dann Regen angesagt, der die Karten neu hätte mischen sollte. Eigentlich. Denn die Vorhersage entpuppte sich als Flop, kurz vorm Start wurde es komplett trocken.
Der Wagen von Marc war mit viel Tape wieder zusammen geklebt und rennfertig gemacht worden. Leider trat mitten in der Voraufstellung, wie aus heiterem Himmel, ein Problem mit der Sicherheitsausrüstung auf, dass leider in der Kürze der Zeit nicht zu lösen war und die Rennkommissare somit den Start verweigerten. Sehr schade.
Damit war es dann nur noch Hans Gerd, der zum zweiten Rennlauf antrat.
Diesen absolvierte er gekonnt und mit vollem Einsatz, so dass wiederum der dritte Platz in der Fia-2 Liter-Klasse zu Buche stand.
Trotz einiger Höhen und Tiefen war es ein durchaus erfolgreiches Wochenende für unsere MCK´ler.
Direkt nächste Woche steht schon der Zolder Historic GP auf dem Programm.
Dann geht auch Christoph wieder an den Start und es wird wieder zu dritt um Ruhm, Ehre und Meisterschaftspunkte gekämpft.
Photo: Marc Reynders